WaterRower – Testbericht, Erfahrung und Preisvergleich
Mit einem modernen Rudergerät lässt sich ein Ausflug mit dem Ruderboot ganz einfach in den heimischen vier Wänden simulieren – inklusive dem dazugehörigen Kalorienverbrauch. Durch die hierbei entstehenden Bewegungen werden bis zu 80% der gesamten Muskulatur beansprucht, wobei vor allem die Beine, der Rücken und der Bauch, aber auch der Trizepsund der Bizeps trainiert werden. Allerdings: Die Benutzung eines Rudergeräts lässt sich kaum mit einem echten Ruderausflug auf dem Wasser vergleichen, da das unvergleichliche Feeling hier einfach nicht aufkommen möchte. Genau aus diesem Grund haben ein paar kreative Tüftler aus England das WaterRower Rudergerät entwickelt, welches als einziges Modell auf dem Markt auf der Basis von Wasserwiderstand arbeitet: Bei diesem Modell ist ein naturnahes Heimtraining möglich, welches dem realen Rudern auf dem See oder Fluss sehr ähnlich ist – inklusive des dazugehörigen Plätschern des Wassers. Doch lohnt es sich tatsächlich, für ein solches Erlebnis rund 1.300 Euro zu investieren? Wir wollten es genauer wissen und haben das WaterRower Rudergerät innerhalb eines Praxistests unter die Lupe genommen.
Die Ausstattungs-Highlights des WaterRower Rudergeräts in der Übersicht:
- wirkungsvolles Training für Kraft, Ausdauer, Fettabbau und Konzentration in den eigenen vier Wänden
- aus echtem Eichenholz angefertigt, mit dunkler, pflegeleichter Beizung aus dänischem Öl veredelt
- widerstandsfähiger Wassertank aus hochwertigem Polycarbonat
- realitätsnahes Rudergefühl dank anpassbarem Wasserwiderstand
- angenehmes Wasserplätschern erinnert an einen echten Ruderausflug auf dem See
- integrierter Trainingscomputer zeigt Kalorienverbrauch, Schlagzahl, zurückgelegte Distanz, Intensität u.v.m. an
- kugelgelagerte Urethanrollen sorgen für besonders geschmeidige und leise Bewegungen
- sehr einfache Montage und platzsparende Aufbewahrungsmöglichkeit im senkrechten Zustand
Ein erster Blick auf das WaterRower Rudergerät
Bereits auf den ersten Blick wird klar, dass es sich beim WaterRower Rudergerät um ein extrem hochwertig verarbeitetes Gerät handelt, welches auch in puncto Optik einiges hermacht: Anders als bei nahezu sämtlichen anderen Rudergeräten, die aus robustem Stahl und zusätzlichen Kunststoff-/Aluminiumelementen bestehen, greift der Hersteller bei diesem Modell auf edles Eichen-Vollkernholz zurück, welches sofort einen natürlichen Eindruck vermittelt. Dies dürfte auch einer der Hauptgründe für den recht hohen Anschaffungspreis sein, da echtes Holz im Vergleich zu Stahl und Aluminium natürlich ein viel kostbareres und somit teureres Material ist. Hinzu kommt die Tatsache, dass jedes einzelne WaterRower Rudergerät von Hand in London produziert wird und es sich somit streng genommen um echte Unikate handelt – wenig verwunderlich also, dass der Hersteller bereits mehrere Designpreise gewinnen konnte und ein Modell sogar Platz im geschichtsträchtigen Londoner Design Museum gefunden hat. Ebenfalls erwähnenswert: Das WaterRower Rudergerät ist mit einer dunklen Beizung veredelt, die sich besonders für einen täglichen Gebrauch prädestiniert, da diese sehr pflegeleicht ist – hierdurch wird im Umkehrschluss auch eine besonders lange Lebensdauer des Geräts gewährleistet.
Ein besonderes Highlight des WaterRower Rudergeräts ist der eingebaute Wassertank aus schlagfestem Polycarbonat – ein Material, das auch für den Bau von Fensterscheiben in Flugzeugen verwendet wird. Dieser wird mithilfe einer Pumpe mit frischem Wasser befüllt, wodurch mittels eines eingearbeiteten Ergopaddels ein Ruderausflug auf ruhigem Wasser simuliert wird. Je stärker man letztendlich Rudern möchte, umso stärker wird natürlich auch der Widerstand des Wassers, wodurch das Gerät seinem Verwender eine Vielzahl an unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen anbietet. Zum Rudern selbst wird der dehnungsfreie Zugriemen aus Polyester verwendet, welcher dank einer intelligenten Bandführung ebenfalls eine lange Lebensdauer aufweisen sollte – im Bereich der Verarbeitungsqualität gibt es also nichts zu Meckern.
Das maximale Belastungsgewicht des WaterRower Rudergeräts liegt bei 180 kg, sodass auch vergleichsweise schwerere Menschen auf dem Gerät Platz nehmen können – ein klarer Vorteil gegenüber vielen preiswerteren Modellen, die bei 130 kg oftmals schon an ihre Grenzen stoßen. Ebenfalls praktisch: Zwecks einer platzsparenden Aufbewahrung lässt sich das Gerät bei längerer Nichtverwendung mit nur einem Handgriff senkrecht aufstellen, wobei der verbaute Wassertank als zusätzlicher Stabilisator dient. In dieser Position benötigt der WaterRower lediglich die Stellfläche eines handelsüblichen Stuhls.
Das WaterRower Rudergerät im Praxistest
Bevor wir mit unserem Praxistest beginnen konnten, musste das WaterRower Rudergerät natürlich erst einmal aufgebaut werden – denn wie alle anderen Rudergeräte wird auch dieses Modell in mehreren Einzelteilen ausgeliefert. Erfreulicherweise erwies sich die Montage dank der sehr gut verfassten Bedienungsanleitung jedoch als reinstes Kinderspiel: Selbst das Anschließen von Pumpe und Tank ist so einfach erklärt, dass auch Laien keine Probleme haben dürften.
Nun kann es also endlich losgehen. Und was sollen wir sagen? Wir sind begeistert. Wer in seinem Leben bereits das ein oder andere Mal mit einem echten Ruderboot unterwegs gewesen ist, wird von der realitätsnahen Simulation definitiv begeistert sein, zumal der mit Wasser befüllte Tank sogar das typische Plätschergeräusch beim Rudern auf dem Wasser simuliert – und auch der Widerstand des Wassers kommt sehr stark an den in der Natur vorherrschenden Widerstand heran. Wer mit einem niedrigen Pegelstand im Wassertank startet, muss lediglich wenig Kraft aufbringen, wobei sich der Widerstand bei einer Erhöhung der Schlagzahl bereits spürbar verstärkt. Wird der Wassertank hingegen bis zum Rand voll mit Wasser befüllt, so sieht man sich einer echten Herausforderung gegenübergestellt, da man bei einer erhöhten Schlagzahl bereits an seine Grenzen stößt. Allerdings wirkt sich genau das natürlich sehr positiv auf die Muskelbildung aus, weswegen das Rudergerät nicht nur für Freizeitsportler, sondern auch für erfahrene Profis sehr empfehlenswert ist.
Wirklich sehr gut hat uns in unserem Rudergerät Test gefallen, dass die Laufschiene des Geräts, die natürlich ebenfalls aus Holz besteht, absolut sanft und geräuschlos arbeitet, sodass man sich beim Rudern nicht auf nervige Geräusche beim Bewegen seines Sitzes einstellen muss – letzterer ist übrigens sehr bequem, wodurch auch stundenlanges Training entspannt möglich ist. Lediglich die angebrachten Fußpedalen des Rudergeräts sind in unseren Augen ein wenig ausbaufähig, da ihr Design sehr eckig und kantig ausgefallen ist. Zwar dürften Verwender, die in Sportschuhen trainieren, damit keinerlei Probleme haben – wer jedoch lieber barfuß am Gerät arbeitet, dürfte hierüber nicht allzu erfreut sein.
Kompakt und vielseitig zugleich: Der integrierte Trainingscomputer des WaterRower Rudergeräts
Ein weiteres Highlight des WaterRower Rudergeräts ist definitiv der integrierte Trainingscomputer, der eine Vielzahl an nützlichen Funktionen beherrscht. Das seitlich angebrachte und sehr einfach in der Höhe anpassbare Modell kann verschiedenste wichtige Werte, wie etwa den Kalorienverbrauch, die Schlagzahl, die zurückgelegte Distanz, die Intensität und viele weitere Informationen anzeigen. Während sich die Distanzangabe wahlweise in Kilometern oder Metern programmieren lässt, ist eine Anzeige der Zeit wahlweise nach 500 oder 2.000 m möglich, die Anzahl der Schläge erfolgt im Minuten-Rhythmus. Sehr schade ist allerdings, dass das WaterRower Rudergerät zwar eine Kontrolle der eigenen Herzfrequenz ermöglicht, der hierfür benötigte Brustgurt samt Empfänger aber separat im Handel erworben werden muss: Angesichts des sehr hohe Anschaffungspreises hätte man diesen sicherlich noch im Lieferumfang berücksichtigen können. Immerhin: Über einen integrierten USB-Anschluss kann man sämtliche angezeigten Werte bequem an einen PC oder Laptop übertragen, um diese anschließend auszuwerten – das hierfür benötigte USB-Kabel liegt dem Gerät bei.
Fazit
Pro:
Contra:
Keine Erfahrungsberichte vorhanden