Moon Kiss – Testbericht, Erfahrung und Preisvergleich
Innerhalb unseres heutigen Testberichts werfen wir einen Blick auf den Moon Kiss, der sich laut Hersteller sowohl für eine Verwendung in der Stadt, als auch für Ausflüge aufs Land eignen soll. Doch Moment mal: Haben wir dieses Modell nicht schon irgendwo gesehen? Tatsächlich weist der Moon Kiss Buggy eine verblüffende Ähnlichkeit zum Moon Flac auf, den wir innerhalb eines eigenen Testberichts bereits genauer unter die Lupe genommen haben, ist in der Anschaffung jedoch rund 30 Euro preiswerter als dieser. Auf welchen kleinen, aber durchaus feinen Unterschied sich Käufer einstellen müssen und wie der Kinderwagen in den Bereichen Verarbeitungsqualität, Komfort und Fahrvergnügen abschneidet, verraten wir Ihnen in unserem folgenden Buggy Test.
Die Ausstattungs-Highlights des Moon Kiss Buggys in der Übersicht:
- extrem leichtes Gewicht von gerade einmal 8 kg ermöglicht eine bequeme Mitführung
- großes Sonnenverdeck mit integriertem Sichtfenster
- verstellbare Rückenlehne ermöglicht einfache Einstellung einer Schlafposition
- integrierter Einkaufskorb zur Mitführung von Einkäufen oder Spielzeug
- 5-Punkte-Sicherheitsgurt für optimale Sicherheit des mitgeführten Babys
- sehr große und gefederte Hinterräder
- Fußbremse mit Kabelzug sorgt für sicheren Halt auf abschüssigen Straßen
- auf Wunsch mit einer separat erhältlichen Babyschale kombinierbar
- verstellbarer Bauchbügel ermöglicht einfaches Einsetzen und Herausnehmen des Babys
- nach der Verwendung in Sekundenschnelle zusammenklappbar
Ein erster Blick auf den Moon Kiss
Wie bereits erwähnt, sieht der Moon Kiss dem Moon Flac zum Verwechseln ähnlich. Würde man nicht genau wissen, dass es sich hierbei nicht um das selbe Modell handelt, so würde man vermutlich keinen Unterschied bemerken. Dieser Umstand bringt zugleich aber auch den ersten Pluspunkt mit sich: So ist die Verarbeitungsqualität des Buggys ebenfalls hervorragend und auch in puncto Robustheit schneidet der Kinderwagen in unseren Augen sehr gut ab. Schnell ins Auge fallen auch bei diesem Modell die besonders großen, luftgefüllten Hinterräder, die dank ihrer eingearbeiteten Speichen besonders edel aussehen: Sie sollen dafür sorgen, dass auch Fahrten über holprige Untergründe deutlich einfacher sein sollen, als mit einem Kinderwagen, der mit vergleichsweise kleinen Rädern ausgestattet ist.
Gut gefallen hat uns die Tatsache, dass der Moon Kiss Buggy bereits vormontiert ausgeliefert wird, sodass man das Modell vor der ersten Verwendung nicht erst mühselig zusammenbauen muss. Ohnehin lässt sich der Buggy dank eines innovativen Faltsystems schnell und unkompliziert zusammenklappen, sodass er problemlos im Kofferraum eines Autos oder in der Abstellkammer untergebracht werden kann, darüber hinaus erweist er sich mit einem Gewicht von ca. 8 kg als sehr leicht.
Der Moon Kiss Buggy ist in den selben Farbtönen erhältlich wie der Moon Flac: Neben eher unauffälligen Ausführungen in braun, grau und beige stehen hier auch farbenfrohere Alternativen in Meerblau und Weinrot zur Auswahl bereit.
Die Besonderheiten des Moon Kiss Buggy
Auch bei einem Blick auf die Besonderheiten des Moon Kiss Buggys lassen sich erst einmal keinerlei Unterschiede zum Moon Flach feststellen – zumindest nicht auf den ersten Blick. Auch dieses Modell ist mit einem gemütlichen Sitz ausgestattet, dessen Rückenlehne sich stufenlos verstellen lässt, um dem darin untergebrachten Baby eine möglichst angenehme Schlafposition zu bieten. Die Verstellung erfolgt hierbei ganz bequem über einen an der Rückseite angebrachten Gurt, der wahlweise straffer gezogen oder locker gelassen wird.
Schaut man sich den Sitz des Kinderwagens ein wenig genauer an, so fällt allerdings auf, dass hier im Vergleich zum Moon Flac die erste Einsparung vorgenommen wurde: Im Gegensatz zu seinem teueren Bruder ist der Moon Kiss nämlich mit einer sparsameren Polsterung ausgestattet. Zwar muss man fairerweise hinzusagen, dass der Sitz natürlich ebenfalls angenehm weich gepolstert ist, um dem kleinen Passagier einen möglichst angenehmen Fahrkomfort zu verschaffen, beim Moon Flac wurde allerdings eine zusätzliche, kissenähnliche Unterlage verbaut.
Damit das Baby während der Fahrt nicht von der Sonne geblendet wird und auf diese Weise der gefährlichen Ozonstrahlung ausgesetzt ist, verfügt der Moon Kiss über ein großes Sonnenverdeck, das sich ganz leicht auf- und zuklappen lässt. Gut gefallen hat uns hier die Tatsache, dass der Mittelteil des Verdecks aus einem durchsichtigem Netz besteht: Dies sorgt nicht nur für eine optimale Luftzirkulation an heißen Tagen, sondern ermöglicht Mama oder Papa auch einen jederzeitigen, kontrollierenden Blick auf ihren Nachwuchs. Auf diese Weise kann man beispielsweise ganz einfach überprüfen, ob das Baby eingeschlafen ist.
Nun kommen wir aber endlich zum wichtigsten Unterschied zwischen dem Moon Kiss und dem Moon Flac, der mit der Schlafposition des Babys zu tun hat: Anders als beim Moon Flac ist der Moon Kiss nämlich nicht mit einer verstellbaren Fußstütze ausgestattet. Klingt nicht gerade spektakulär, bringt aber einen gravierenden Nachteil mit sich: Ohne eine Verstellmöglichkeit der besagten Stütze ist ein gemütliches Schlafen für das Baby nur schwer möglich, da die Beine beim Liegen weiterhin herunterbaumeln. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, wie unbequem eine derartige Liegeposition ist, kann es ja mal in einem Selbstversuch mit seinem Bettende ausprobieren.
Deutlich besser hat uns da schon die Möglichkeit gefallen, den Moon Kiss via praktischem Adapter ganz leicht mit einer passenden Babyschale (von Maxi Cosi, Kiddy, Cybexoder Recaro) zu bestücken, sodass sich der Buggy auch problemlos zum Transport von Neugeborenen verwenden lässt, die noch nicht in aufrechter Position sitzen können. Leider sind sowohl die Schale, als auch der passende Adapter nicht im Lieferumfang enthalten, zusätzliche Folgekosten sollten also einkalkuliert werden.
Die Sicherheitseigenschaften des Moon Kiss Buggy
Damit das Baby während der Fahrt optimal gesichert ist und nicht versehentlich herausfallen kann, verfügt der Moon Kiss über einen eingearbeiteten 5-Punkt-Sicherheitsgurt, zusätzlich ist in Bauchhöhe eine Sicherheitsstange verbaut, die sich zwecks eines leichteren Hineinsetzen des Babys auch herausnehmen lässt. Ist das Kind bereits ein wenig älter, so kann es theoretisch auch ohne angebrachten Gurt transportiert werden, da im Hüftbereich ein zusätzlicher Sicherheitsgurt verbaut ist, der durch die Beine des Kindes gezogen wird und dieses somit ohnehin recht sicher im Sitz hält. Ein angeschnalltes Kind ist aber dennoch die bessere Wahl, falls der Sicherheitsgurt durch neugierige Händchen gelöst wird.
Der Moon Kiss Buggy im Test
Der Moon Kiss Buggy erlaubt sich in unserem Praxistest keinerlei Schwächen und lässt sich sowohl auf geraden Straßen, als auch auf unebenen Untergründen optimal lenken. Ohnehin ist die Lenkung des Kinderwagens absolut angenehm da diese auch mit einer Hand sehr gut funktioniert und sich der Schiebegriff idealerweise auch in seiner Höhe verschieben lässt – fortan gibt es also keine Ausreden mehr vom Lebenspartner, der sich mal wieder um das Schieben des Kinderwagens drücken möchte. Leider kommt es beim Überfahren von holprigem Pflaster unweigerlich zu Vibrationen, die auch in den Innenraum des Buggys weitergeleitet werden und somit schlechte Laune beim darin aufbewahrten Baby auslösen können. Hier muss man allerdings dazu sagen, dass kaum ein Buggy in dieser Preisklasse von diesem Problem befreit ist und sich das „Durchschütteln“ bei diesem Modell sogar noch sehr in grenzen hält. Überzeugen konnte uns dafür die sehr gute Fußremse, die sich ganz bequem via durchdachtem Kabelzug auslösen lässt und somit in gefährlichen Situationen stets für einen schnellen und sicheren Stand des Kinderwagens sorgt.
Moon Kiss Fazit
Pro
- sehr hochwertige und robuste Verarbeitungsqualität
- angenehm leichtes Gewicht
- stufenlos zurückklappbare Rückenlehne
- optimale Sicherheit dank 5-Punkte-Sicherheitssystem
- zusätzliche Sicherheit durch Hüftgurt
- großes Sonnenverdeck mit integriertem Sichtfenster
- höhenverstellbarer Schiebebügel
- auf Wunsch mit diversen Babyschalen kombinierbar
- Untergestellablage zur Mitführung von Einkäufen o.ä.
- sehr gute Fußbremse mit Kabelzug
- ideal für Ausflüge in die Stadt oder in den Wald geeignet
- im Handumdrehen zusammenklappbar
- vergleichsweise günstiger Anschaffungspreis
Contra
- Fußstütze kann nicht verstellt werden
- leichte Vibrationen beim Fahren auf holprigem Gelände
- Babyschale und passender Adapter nicht im Lieferumfang enthalten
Keine Erfahrungsberichte vorhanden