Dirt Devil M607 Spider Saugroboter – Vergleichsbericht, Erfahrung und Preisvergleich
Diesmal haben wir den Dirt Devil M607 Spider, welches schon in vielen Staubsauger Roboter Tests getestet wurde. Wer über die Anschaffung eines modernen Staubsauger-Roboters nachdenkt und im Rahmen seiner Suche bereits das ein oder andere Modell begutachtet hat, dürfte hierbei sicherlich festgestellt haben, dass einige Ausführungen mit mehreren Hundert Euro zu Buche schlagen – für geringverdienende Menschen vermutlich nicht gerade die erste Wahl. Umso interessanter dürfte für sparfreudige Verbraucher da schon eher ein Blick auf den M607 Spider des bekannten Herstellers Dirt Devil sein, welcher im Fach- und Onlinehandel bereits für erstaunlich günstige 90 Euro angeboten wird. Ob das attraktive Preis-Schnäppchen in den wichtigen Bereichen Leistungsstärke und Komforteigenschaften mit den deutlich teureren Geräten der Konkurrenz mithalten kann, verraten wir Ihnen in unserem nachfolgenden Vergleichstest.
Die Ausstattungs-Highlights des Dirt Devil M607 Spider in der Übersicht:
- gute, flächendeckende Reinigung durch dreistufiges Reinigungsprogramm
- Kehrt und saugt Hartböden und kurzflorige Teppichböden
- bis zu 60 Minuten Akkulaufzeit
- zusätzliche Austauschbürsten und Ersatzfilter im Lieferumfang enthalten
Ein erster Blick auf den Dirt Devil M607 Spider Staubsauger-Roboter
Der Dirt Devil M607 Spider Staubsauger-Roboter kommt im klassischen runden Design daher, das man bereits von vielen Modellen der Konkurrenz kennt und verfügt über kompakte Maße von 28,5 x 28,5 x 7,0 cm – somit ist das Gerät praktischerweise flach genug, um auch unter Schränken oder Sofas zu reinigen. Auffällig ist zudem, dass der Mini-Robotergerade einmal 1,2 kg auf die Waage bringt, während einige andere Modelle gut und gerne das Dreifache wiegen. Geschuldet dürfte dieser überraschende Wert vor allem der Tatsache sein, dass der Dirt Devil M607 Spider vorwiegend aus sehr leichtem Kunststoff hergestellt ist, was in den meisten Fällen kein sonderlich gutes Zeichen für ein hochqualitatives Produkt ist – zumindest auf den ersten Blick macht die Verarbeitung jedoch einen recht soliden Eindruck.
Die Leistungsstärke des Dirt Devil M607 Spider beträgt laut Hersteller 17 Watt – ein Wert, der abermals deutlich unter dem der Konkurrenz liegt. Wirklich positiv ist das in diesem Fall jedoch nicht, da ein durchschnittlicher Saugroboter mit einer Leistungsstärke von 30 Watt auf seine gründliche Reise geht – im Umkehrschluss reinigt der M670 Spider also mit einer rund 50% geringeren Saugleistung. Ebenfalls auffällig: Während die meisten Saugroboter über eine integrierte Hauptbürste verfügen, kommt der M607 Spider lediglich mit zwei einfachen Seitenbürsten daher, die den aufgewirbelten Staub in eine Saugöffnung in der Mitte des Bodens weiterleiten. Genau aus diesem Grund eignet sich das Gerät auch vorwiegend für kleinere Zimmer einer Wohnung, die im Idealfall mit einem glatten Bodenbelag, wie etwa Fliesen oder Parkett ausgestattet sein sollten. Gänzlich verzichten muss man übrigens auf eine mitgelieferte Ladestation, zu der der Saugroboter nach erledigter Arbeit zurückkehren kann: Zum Aufladen des Roboters wird das Ladekabel direkt in den Spider gesteckt und anschließend mit einer Steckdose verbunden. Ärgerlich: Eine vollständige Aufladung nimmt etwa vier Stunden in Anschlag was angesichts der maximalen Einsatzbereitschaft von rund einer Stunde definitiv viel zu lange ist.
Der Dirt Devil M607 Spider Staubsauger-Roboter bei der Arbeit
Moderne Staubsauger-Roboter lassen sich mithilfe von sogenannten Virtual Walls durch den zu reinigenden Raum oder durch die Wohnung lotsen, wodurch ein besonders gründliches Saugergebnis nach den individuellen Wunschvorstellungen des Besitzers gewährleistet werden kann. Dieses praktische Feature fehlt dem Dirt Devil M607 Spider leider: Während seinem Einsatz fährt er den jeweiligen Raum nach dem sogenannten Chaos-Prinzip ab, hat also keine klare Vorstellung davon, welche Bereiche er eigentlich reinigen möchte. Neben dem klassischen Zufallsmodus beherrscht der Roboter allerdings auch den sogenannten Kreismodus, bei dem spiralförmig große Flächen gereinigt werden, sowie den zusätzlichen Kantenmodus, bei dem das Gerät sehr nah an den Kanten des Zimmers entlangfährt.
Ärgerlich: Der Nutzer kann sich nicht für einen der drei genannten Modi entscheiden und diesen gleich zu Beginn der Reinigung wählen: Stattdessen muss man sich gedulden, bis der Roboter nach und nach alle Modi ausprobiert hat.
Was auf den ersten Blick sehr vielversprechend klingt, erweist sich in der Praxis leider als mittelschweres Problem: Nicht nur, dass der Dirt Devil M607 Spider aufgrund seines Chaos-Prinzips durchaus die ein oder andere Stelle des Zimmers übersehen kann – auch die fehlende Spot-Funktion muss leider als gravierendes Manko gewertet werden. Mit einem derartigen Feature ist es dem Verwender möglich, das Gerät auf eine verschmutzte Stelle zu setzen, damit dieses anschließend unmittelbar mit deren Reinigung beginnt. Da dem Dirt Devil M607 Spider diese überaus praktische Funktion jedoch fehlt, bleibt einem nichts anders übrig, als darauf zu hoffen, dass der Saugroboter nach seiner Aktivierung irgendwann an dem besagten Bereich vorbeifährt. Ebenfalls ärgerlich: Eine Programmierung des Dirt Devil M607 Spider ist leider nicht möglich – eine solche wäre beispielsweise von Vorteil, wenn man das Gerät um 15.00 Uhr starten lassen möchte, obwohl man sich zu diesem Zeitpunkt noch auf der Arbeit befindet. Idealerweise startet man das Gerät einfach via Knopfdruck kurz vor dem Verlassen des Hauses, sodass es während der Abwesenheit in aller Ruhe kreuz und quer durch das gewünschte Zimmer fahren kann – viel mehr Alternativen gibt es zugegebenermaßen eigentlich auch nicht.
Was der Dirt Devil M607 Spider Saugroboter gut kann – und was nicht
Wenngleich der Dirt Devil M607 Spider Staubsauger-Roboter einige grobe Mängel bei der Reinigung aufweist, gehören im Weg stehende Hindernisse oder Treppenstufen nicht dazu: Tischbeine, Stühle oder Vasen werden vom Gerät zuverlässig erkannt, sodass Zusammenstöße eigentlich kaum möglich sind. Ab und an kann es jedoch vorkommen, dass der Roboter in einer Ecke festklemmt, da mehrere Gegenstände sehr ungünstig platziert wurden und somit ein Ausweichen verhindern – im Idealfall sollte man also bereits vor dem Saugvorgang die größten Hindernisse aus dem Weg räumen. Mit Treppenstufen oder anderen Abgründen hat der Dirt Devil M607 Spider hingegen keinerlei Probleme: Drei integrierte Fallsensoren erkennen automatisch, ob es an einem Punkt der Wohnung abwärts geht, woraufhin der Roboter ebenfalls seine Fahrtrichtung ändert. Deutlich mehr Probleme hat der Spider hingegen bei der Reinigung von hohen Teppichen: Anders als bei glatten Bodenbelägen sollte man hier die Rundbürsten abnehmen und darauf hoffen, dass am Ende dennoch ein zufriedenstellendes Ergebnis herauskommt – Parkett, Laminat und Fliesen liegen dem Spider definitiv mehr.
Ebenfalls ärgerlich: Insofern dem Dirt Devil M607 Spider während der Reinigung die Energie ausgeht und er sich just in diesem Moment unter einem Sofa oder einer Garderobe befindet, muss der Besitzer erst einmal auf allen Vieren durchs Zimmer krabbeln, um seine digitale Reinigungskraft zu finden – für ältere Menschen sicherlich nicht gerade angenehm.
Zumindest die anschließende Reinigung des Dirt Devil M607 Spider erweist sich als angenehm einfach: Nach erledigter Arbeit muss das Gerät nur geöffnet werden, um anschließend den (abwaschbaren) Behälter zu entfernen. Allergiker sollte man allerdings nicht unbedingt sein, da man bei diesem Vorgang in direkten Kontakt mit dem enthaltenen Staub gelangt.
Dirt Devil M607 Spider Fazit
Pro:
Contra:
Keine Erfahrungsberichte vorhanden